Dieses Bohrsystem wird durch Baugrundinjektionen zum Erstellen von Zement-Bodengemisch- Körpern im Erdreich verwendet. Ziel ist die Verbesserung des Baugrundes, beispielsweise Verfestigungen, Unterfangungen oder Abdichtungen. Hierbei wird die Bodenstruktur mit einem Düsenstrahl von 100 bar bis ca. 600 bar aufgeschnitten. Die Bohrwerkzeuge sind für diese hohen Drücke konzipiert.
Das Bohrverfahren wird vornehmlich mit Drehkopf und Außenspülung abgebohrt. Nach Erreichen der Endteufe wird das Gestänge mit geringer Drehzahl zurückgezogen, wobei ein ummantelter Wasserstrahl das Erdreich auf/vorschneidet und ein separater Düsenstrahl aus Zementsuspension das Erdreich vermischt. Durch die Zugabe von Luft kann die Reichweite des Düsenstrahls erheblich gesteigert werden. Die eingesetzten Medien, Zementsuspension, Wasser und Luft werden über getrennte Kanäle im Gestänge den Düsen zugeführt. Bei rolligen Böden wird ein Teil des aufgeschnittenen Bodens mit dem Suspensionsrücklauf gefördert, der verbleibende Anteil bildet einen Zement-Bodengemisch-Körper aus.
Es stehen komplette Systeme von D 114,3 bis D 133 mit unterschiedlichen Düsen-Durchmessern und Bohrkronentypen zur Verfügung. Sie sind geeignet für rollige und bindige Böden.