Ein Verfahren zum Bohren durch die Überlagerungsschicht, bei dem zum Stützen der Bohrlochwand eine Verrohrung eingesetzt werden muss, ist das sogenannte Duplex Bohrverfahren. Das hier aufgeführte System wird mit Außenverrohrung und Innengestänge und einem Drehantrieb gebohrt.
Die Spülung zum Austrag des Bohrgutes wird im Zentrum des inneren Bohrstranges zum Bohrlochtiefsten befördert und trägt im Ringraum zwischen beiden Gestängen das Bohrgut nach außen.
Je nach Bodenformation wird nur drehend mit Ring- und Drehbohrkronen oder auch mit DTH Hammer gearbeitet. Wird Spülung mit Luft oder Wasser aus baulichen oder Umweltgründen nicht erlaubt, kann zum Austrag des Bohrgutes auch ein Schneckenbohrgestänge mitgeführt werden. Hierbei ist natürlich ein gemeinsames Abbohren des gesamten Bohrstranges nicht mehr möglich, sondern es wird dann sukzessive zuerst Außengestänge und dann die Schnecke nachgebohrt oder umgekehrt.
Es stehen komplette Systeme von D 88,9 bis D 323,9 mit unterschiedlichsten Außenverrohrungen und Innengestängen sowie Bohrkronentypen zur Verfügung.