Ein Verfahren zum Bohren durch die Überlagerungsschicht, bei dem zum Stützen der Bohrlochwand eine Verrohrung eingesetzt werden muss, ist das sogenannte Duplex Bohrverfahren. Das hier aufgeführte System wird mit Außenverrohrung und Innengestänge und einem hydraulischen Bohrhammer gebohrt.
Die Spülung, Wasser oder Luft, zum Austrag des Bohrgutes, wird im Zentrum des inneren Bohrstranges zum Bohrlochtiefsten befördert und trägt im Ringraum zwischen beiden Gestängen das Bohrgut durch die Auswurfglocke nach außen.
Der hydraulische Bohrhammer dreht und schlägt den kompletten Bohrstrang, bestehend aus Außenverrohrung und Innengestänge von oben durch die Überlagerungsschicht. Dadurch, dass die Schlagenergie durch den ganzen Bohrstrang transportiert werden muss, eignet sich dieses Verfahren nur für geringe Tiefen. Mit geeigneten Preventerspülringen auf der Auswurfglocke kann auch ein kontrolliertes Ableiten des Bohrgutes realisiert werden.
Es stehen komplette Systeme von D 88,9 bis D 219,1 mit unterschiedlichsten Außenverrohrungen und Innengestängen sowie Bohrkronentypen zur Verfügung.